Karlheinz Schmidt hat lange die Jugendfördergemeinschaft Höllental geleitet. Nun kandidiert er nicht mehr, bleibt dem Fußball aber trotzdem treu.
Issigau – Seit der Gründung der Jugendfördergemeinschaft Höllental (JFG) im Jahr 2006 zählt Karlheinz Schmidt zu den aktiven Mitgliedern an vorderster Front. Zugleich war er eine der treibenden Kräfte, die sich damals für die Gründung der JFG eingesetzt haben. Die Gemeinschaft war notwendig geworden, um den Fortbestand von Jugendmannschaften der damaligen vier Stammvereine VfL Issigau, TSV Bad Steben, TSV Lichtenberg und SV 05 Froschbachtal zu gewährleisten.
Schmidt agierte 13 Jahre im Vorstand, zwei Jahre als Stellvertreter und elf Jahre als Vorsitzender, nach dem Rücktritt des Vorsitzenden Martin Last. Nun hatte sich der Issigauer nicht erneut zur Wahl gestellt, sodass die JFG nun von den Vorsitzenden der Stammvereine, Frank Latzel vom 1. FC Höllental und Andreas Kuhne von der SV05 Froschbachtal, weitergeführt wird. 13 Jahre an der Spitze – da sagten die Neugewählten mit Präsentkorb, Urkunde und Blumen für Ehefrau Ilona Danke.

„Es gab Höhen und Tiefen, aber die Höhen überwogen, und die Tiefen habe ich weggesteckt. Der Erfolg der JFG gibt uns recht, denn alle Mannschaften der D-, C-, B- und A-Jugend spielen in der Kreisliga“, bilanzierte Karlheinz Schmidt. Er dankte insbesondere Vorstandsmitglied Irmgard Wölfel für ihre stetige Unterstützung und dankte auch all den Trainern der vergangenen 13 Jahre, die alle ehrenamtlich tätig waren und die Mannschaften zu den Erfolgen führten. „Anfangs war unser Ziel, allen Jugendlichen das Spiel mit dem runden Leder zu ermöglichen“, erinnert Karlheinz Schmidt, dessen zwei Söhne selbst in der JFG gekickt haben.
Schmidt wird nun aber nicht untätig und wendet sich auch nicht vom Vereinsfußball ab, ist er doch weiterhin Vorsitzender des VfL Issigau. „Wenn man nicht mehr 100 Prozent für eine Aufgabe beziehungsweise ein Ehrenamt geben kann, muss man es abgeben“, so erklärt er seine Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren. „Schließlich gibt es auch noch einen Job und die Bewirtschaftung unseres VfL-Sportheimes beansprucht ebenfalls Zeit und bedeutet jede Menge Arbeit“, führte er aus.
In positiver Erinnerung sind ihm die beliebten JFG-Hallenfußballturniere in der Nailaer Frankenhalle, die den Namen der Jugendfördergemeinschaft Höllental in den Fußballkreisen der Regionen Hof und Wunsiedel und darüber hinaus bekannt machten. „Unsere Jugendmannschaften sind zudem gern gesehene Gäste bei Auswärtsturnieren“, weiß der scheidende Vorsitzende. Das mache ihn stolz. „Unsere Jungs wissen sich zu benehmen und haben ein positives Auftreten, was bestens ankommt.“
Aktuell spielen in den Mannschaften von den D- bis zu den A-Junioren insgesamt 70 junge Kicker. „Leider ist die A-Jugend nicht besetzt, da es Abwerbungen von acht A-Jugendspielern gab und wir zur Abmeldung der Mannschaft gezwungen waren“, berichtete Schmidt und versicherte zugleich, dass im nächsten Jahr die A-Jugend wieder besetzt sein und wieder antreten wird.
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Quelle: Frankenpost Nr. 188 , 15/16. August 2020, Text: Sandra Hüttner, Foto: Sandra Hüttner
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